Operative Inspektion – OI

Die Ausbildung zur Operativen Inspektion von Spielplätzen richtet sich vor allem an Mitarbeiter*innen von Kommunen, Gemeinden, Garten- und Landschaftsbauern sowie Hausverwaltungen, die bislang die Visuelle Inspektion durchgeführt haben oder bereits Grundkenntnisse in der Prüfung von Spielplätzen haben und die Operative Inspektion zukünftig selbstständig umsetzen sollen.
Nach einer gewissen Praxisdauer (in der Regel mindestens 3 Jahre) kann darauf aufbauend die Ausbildung zum Qualifizierten Spielplatzprüfer nach DIN 79 161 für die Jahreshauptinspektion von Spielplätzen sowie die Abnahme nach Neuinstallation als Sachkundiger erfolgen.

• Rechtsgrundlagen zu Kontrolle und Wartung (Verkehrssicherungspflicht, Zumutbarkeit, wesentliche Normen und Vorschriften etc.)
• Bestandsschutz – wann muss angepasst werden, wann nicht?
• Haftung der Beteiligten – wer haftet wann wofür ?
• Spielwert und Spielrisiko – wie viel Risiko ist erlaubt?
• Sandaustausch und Wasserqualität – wie oft, welche Qualität?
• Fallschutz und stoßdämpfender Untergrund
• Umgang mit Pflanzen – was ist erlaubt, was nicht?
• Quetsch- und Scherstellen
• naturnahe Gestaltung und Eigenbau – Grundlagen und Möglichkeiten
• ausführliche praktische Arbeit mit dem DIN-Taschenbuch 105 „Spielplätze und Freizeitanlagen“
• sicherheitstechnischer Anforderungen an Schaukeln, Rutschen, Seilbahnen, Karussells, Raumnetze …
• Visuelle Inspektion eines Spielplatzes
• Operative Inspektion eines Spielplatzes
• Checklisten für eine normgerechte Dokumentation als Grundlage für ein Sicherheitsmanagement

• Durchführung einer visuellen und operativen Inspektion
• Feststellung und Bewertung von sicherheitstechnisch relevanten Mängeln an Spielplatzgeräten und Böden
• Standsicherheit / konstruktive Festigkeit / Materialbewertungen
• Zugangssituation, Einfriedung, Beschilderung und Ausstattungselemente
• Beurteilung verschiedener Spielplatzsituationen hinsichtlich sicherheitstechnischer Mängel

Auch für die Operative Inspektion ist keine Ausbildung vorgeschrieben. Für unsere Ausbildung haben wir Inhalte zusammengestellt, die wir für die Operative Inspektion von Spielplätzen für wichtig erachten.
Neben rechtlichen Grundlagen werden auch die wesentlichen Inhalte aus den entsprechenden Regelwerken für die Sicherheit von Spielplätzen, der DIN 18 034 (Planung von Spielplätzen) und DIN EN 1176 (Sicherheit von Spielplatzgeräten) behandelt.
Durch den modularen Aufbau unserer Ausbildungen besteht jederzeit die Möglichkeit, sich durch weitere Ausbildung für die nächsthöhere Inspektionsart, z.B. die jährliche Hauptinspektion von Spielplätzen, zu qualifizieren.
Unsere Ausbildung zur Operativen Inspektion von Spielplätzen endet mit einer zweiteiligen schriftlichen Prüfung, wobei der erste Teil ohne Hilfsmittel, der zweite Teil mit Hilfsmitteln (die zur Verfügung gestellten Schulungsunterlagen und das DIN-Taschenbuch), beantwortet werden muss.
Jeder Teilnehmer erhält eine Teilnahmebescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme (bei bestandener Prüfung) oder nur über die Teilnahme (bei nicht erreichter Mindestpunktzahl).
Diese Teilnahmebescheinigung dient als Nachweis, dass der Mitarbeiter zu den für eine Visuelle und Operative Inspektion notwendigen Inhalten geschult wurde.
Die Ausbildung zur Operativen Inspektion muss rechtlich zwar nicht aufgefrischt werden, generell ist aber ein regelmäßiger, i.d.R. jährlicher Erfahrungsaustausch und der damit verbundenen Auffrischung des Wissens oder der Diskussion von Problemstellungen sinnvoll.

Bei der operativen Inspektion handelt es sich um eine detaillierte Inspektion zur Überprüfung der Betriebssicherheit und der Stabilität der Anlage insbesondere in Bezug auf jedweden Verschleiß. Diese Inspektion sollte alle 1 bis 3 Monate oder nach Maßgabe der Hersteller-Anweisungen vorgenommen werden. Besondere Aufmerksamkeit sollte auf alle Teile gelegt werden, die auf Dauer abgedichtet sind.