Visuelle Inspektion – VI

Die Ausbildung zur Visuellen Inspektion richtet sich vor allem an Mitarbeiter*innen von Kommunen, Gemeinden und Hausverwaltungen, die noch keine Kenntnisse in der Prüfung von Spielplätzen haben und die Visuelle Inspektion zukünftig selbstständig ausführen sollen.
Nach einer gewissen Praxisdauer können Sie darauf aufbauend an einer Ausbildung zur Operativen Inspektion von Spielplätzen teilnehmen.

• Rechtsgrundlagen zu Kontrolle und Wartung
• Wer haftet wann und wofür?
• Spielwert und Spielrisiko
• Fallschutz und Fallschutzmaterial
• Oberflächenbeschaffenheit von Spielplatzgeräten
• Visuelle Inspektion eines Spielplatzes
• Grundlagen der naturnahen Gestaltung
• Arbeit mit dem DIN-Taschenbuch 105 „Spielplätze und Freizeitanlagen“
• Erarbeitung allgemeiner sicherheitstechnischer Anforderungen
• Checklisten für normgerechte Dokumentation als Grundlage für ein Sicherheitsmanagement

• Visuelle Inspektion eines Spielplatzes
• Zugangssituation, Einfriedung, Beschilderung und Ausstattungselemente
• Feststellung und Bewertung von sicherheitstechnisch relevanten Mängeln an Spielplatzgeräten und Böden
• Standsicherheit / Konstruktive Festigkeit / Materialbewertungen
• Beurteilung verschiedener Spielplatzsituationen hinsichtlich sicherheitstechnischer Mängel

Auch wenn es für die Visuelle Inspektion keine vorgeschriebene Ausbildung gibt, haben wir Inhalte zusammengestellt, die wir für die Visuelle Inspektion von Spielplätzen für wichtig erachten.
Neben rechtlichen Grundlagen werden auch die wesentlichen Inhalte aus den entsprechenden Regelwerken für die Sicherheit von Spielplätzen, der DIN 18 034 (Planung von Spielplätzen) und DIN EN 1176 (Sicherheit von Spielplatzgeräten) behandelt.
Durch den modularen Aufbau unserer Ausbildungen besteht jederzeit die Möglichkeit, sich durch weitere Ausbildung für die nächsthöhere Inspektionsart, z.B. die Operative Inspektion von Spielplätzen, zu qualifizieren.
Unsere Ausbildung zur Visuellen Inspektion von Spielplätzen endet mit einer schriftlichen Prüfung, für die die Schulungsunterlagen verwendet werden dürfen.
Jeder Teilnehmer erhält eine Teilnahmebescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme (bei bestandener Prüfung) oder nur über die Teilnahme (bei nicht erreichter Mindestpunktzahl).
Diese Teilnahmebescheinigung dient als Nachweis, dass der Mitarbeiter zu den für eine Visuelle Inspektion notwendigen Inhalten geschult wurde.
Die Ausbildung zur Visuellen Inspektion muss rechtlich zwar nicht aufgefrischt werden, generell ist aber ein regelmäßiger, i.d.R. jährlicher Erfahrungsaustausch und der damit verbundenen Auffrischung des Wissens oder der Diskussion von Problemstellungen sinnvoll.

Die Visuelle Inspektion dient der Erkennung offensichtlicher Gefahrenquellen, die sich als Folge von Vandalismus, Benutzung oder Witterungseinflüssen ergeben können. Dies kann z.B. in Form von zerbrochenen Teilen, Glasscherben oder Unrat in Erscheinung treten.
Die Visuelle Inspektion sollte wöchentlich bis täglich durchgeführt werden, in Abhängigkeit von der Frequentierung, vom Grad des Vandalismus und der Verunreinigung. In Kindertageseinrichtungen sollte dies von den Mitarbeitenden durchgeführt werden, die als erste mit den Kindern das Außengelände aufsuchen.